- überborden
- über||bor|den 〈V. intr.; ist〉1. über die Ufer treten2. 〈fig.〉 den angemessenen Umfang, das richtige Maß übersteigen
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1. <ist> über die Ufer treten.2.a) <ist> über das normale [u. erträgliche] Maß hinausgehen:die Defizite überborden allmählich;<oft im 1. Part.:> ein überbordendes Temperament, eine überbordende Fantasie haben;b) <hat> (geh.) über gesetzte Grenzen hinausgehen:die Aufführung überbordete den engen Rahmen des Theaters.* * *
über|bọr|den <sw. V.> [zu 3↑Bord]: 1. über die Ufer treten <ist>. 2. a) über das normale [u. erträgliche] Maß hinausgehen <ist>: die Defizite überborden allmählich; Schon im Vorfeld des Wahlkampfs überborden Voreingenommenheit und Gehässigkeit ... (MM 5. 10. 72, 2); <meist im 1. Part.:> ein überbordendes Temperament, eine überbordende Fantasie haben; der überbordende Verkehr; Jede neue Regierung muss den Bürgern nicht nur weiteren Verzicht zur Finanzierung der überbordenden Schuldenlast abverlangen (Woche 19. 12. 97, 1); aus einem überbordenden Gefühl von Dankbarkeit (Süskind, Parfum 143); Er geriet sofort in überbordende Begeisterung (H. W. Richter, Etablissement 33); b) über gesetzte Grenzen hinausgehen <hat>: Allerdings geriet die Aufführung in der ungewohnten Umgebung streckenweise ... zu laut und überbordete hier und da den engen Rahmen des Zimmertheaters (MM 18. 2. 66, 26).
Universal-Lexikon. 2012.